Tiergestützte Therapie & Coaching
Bei der tiergestützten Therapie handelt es sich nicht um eine eigenständige Therapieform, sondern um eine Unterstützung meiner Therapieangebote. Die Tiere werden außerdem auch im Coaching eingesetzt.
Wenn Sie versuchen Ihre Emotionen zu verstecken oder zu überspielen, wird Ihnen das gegenüber meinen Schafen in den wenigsten Fällen gelingen. Tiere (insbesondere Herdentiere) entschlüsseln Mimik, Stimmlage und besonders die Köperhaltung in Sekunden.
Treten Sie "selbstbewusst" und dominant auf, haben aber in Wirklichkeit Angst vor dem Tier, wird es das merken und Sie in seiner Reaktion spiegeln.
Dies macht die Arbeit mit Tieren in der Therapie ganz besonders interessant, um bestimmte Verhaltensmuster zu entschlüsseln.
Zuerst einmal ist das Tier in der Therapie aber ein "Türöffner". Viele Menschen haben einen guten Bezug zu Tieren und fühlen sich in Ihrer Gegenwart wohler. Dies entspannt die Therapieatmosphäre, reduziert nachweislich Stress und schafft eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Klient, Tier und Therapeut.
Eine gute Beziehung zwischen Therapeut und Klient ist Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Therapie. Menschen die in der Kindheit kein sicheres Bindungsverhalten ("unsicher gebunden" s. Bindungstypen nach Mary Ainsworth) erlernen konnten, übertragen ihre negativen Bindungsmuster oft auf den Therapeuten, wodurch die erfolgreiche Zusammenarbeit behindert wird.
Im Therapie Setting müssen Sie bereit sein, sich mit Ängsten, Erinnerungen oder anderen unangenehmen Erfahrungen und Gefühlen auseinanderzusetzen, was wiederum zu Ängsten und Stress führen kann. Hierfür benötigen Sie einen „sicheren Hafen“ in der Beziehung zum Therapeuten.
Hier wird der enorme Nutzen von tiergestützten Interventionen deutlich.
Dadurch, dass es meist keine Übertragung dieser Bindungsstrategien auf Tiere gibt, können somit auch unsicher gebundene Menschen unabhängig ihrer bisherigen Bindungsmuster eine Beziehung zum Tier aufbauen, wodurch ebenfalls die Therapeut und Klienten Beziehung profitiert.